Ortsgemeinde Gemünden


Der anerkannte Erholungsort Gemünden, auch "die Perle des Hunsrücks" genannt, liegt am Fuße des Soonwaldes.

Die Geschichte erwähnt den Ort erstmals 1304 als Besitz der Grafen von Sponheim. Die Verleihung des Stadtrechtes erfolgte zwischen 1325-1337. Von der einstigen Stadtbefestigung ist jedoch nichts mehr zu sehen.

In der Dorfmitte erkennt man die Türme der evangelischen und katholischen Kirche und hoch darüber sitzt, auf einer Felsenterrasse, das Schloss der Familie von Salis-Soglio.

Die evangelische Kirche enthielt eine reiche Ausstattung an Grabdenkmälern der Freiherren von Schmidtburg, welche vom 15. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts dort begraben wurden. Heute existieren davon nur noch drei.

Nachtwächter

Der Gemündener Hans Peter Lindenbaum bietet nach Absprache Nachtwächterführungen an, bei welchen der historische Ortskern mit einigen historischen Anekdoten begangen wird (Tel. 06765/7461).

Schloss

Das Gemündener Schloss war im 12. Jahrhundert zunächst eine von den Sponheimer Grafen errichtete Burg. 1514 ging die Burg in den Besitz der Schmidtburger Ritter über. 1689 wurde sie durch die Franzosen zerstört und ab 1706 als Schloss wieder aufgebaut.

In den Räumen des Schlosses befinden sich eine Bibliothek und ein bedeutendes Familienarchiv sowie eine umfassende Kunstsammlung.

Geologischer Hunsrücklehrpfad:
Ein dreieinhalb Kilometer langer geologischer Lehrpfad, am Südausgang von Gemünden beginnend, bietet einen reichen Einblick in die verschiedenen Erdzeitalter, vor allem in die Entstehung des Hunsrückschiefers vor etwa 350 Millionen Jahren. Fossilien aus der Kaisergrube (Panzerfisch und Gemündina) haben Weltruhm erlangt. Eine Mineralienausstellung kann am Beginn des Lehrpfades besucht werden. Der Dachschieferabbau hatte früher große Bedeutung in Gemünden. Auf den Schieferhalden finden Hobbysammler heute noch Fossilien.

Waldlehrpfad
Waldlehrpfad

Waldlehrpfad:
Der fünf Kilometer lange Lehrpfad gewährt auf einer Rundwanderung einen Einblick in die Vielfalt der Waldgesellschaften und die Zusammenhänge des Ökosystems Wald. Über 40 Informationstafeln gewähren eine Orientierungs- und Erlebnishilfe. Beginn in der Peter-Meyer-Straße.


Weitere Informationen: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz